Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Geburt
Gerade im Rahmen einer Schwangerschaft kann Vaginal Steaming eine große Schlüsselrolle spielen, beginnend mit dem Kinderwunsch und dem Steigern der Fruchtbarkeit bis hin zu Geburtsvorbereitung und als unterstützendes Tool im Wochenbett.
In Sachen Fruchtbarkeit und Empfängnis, ist es ratsam bereits lange vor der Empfängnis mit einer regelmäßigen Steaming-Praxis zu beginnen. Wie wirkt Steaming in Vorbereitung auf die Empfängnis? Es unterstützt die Selbstreinigung des Uterus und entfernt so altes Blut und Geweberückstände, die sich angesammelt haben. Damit wird eine Umgebung geschaffen, in der ein Baby ohne „Altlasten“ heranwachsen kann. Außerdem wird die Gebärmutter gestärkt, damit sie ausreichend Kraft für die bevorstehende Schwangerschaft hat.
Mithilfe der richtigen Kräuter das Gewebe auch entgiftet werden, weil eingelagerte Schwermetalle die Fruchtbarkeit verringern. Nach dem Absetzen der Pille oder anderer hormoneller Verhütungsmittel kann Vaginal Steaming dafür sorgen, zu einem gesunden und vor allem regelmäßigen Zyklus und damit einem regelmäßigen Eisprung zurückzukehren, der die optimale Grundlage für eine Schwangerschaft darstellt.
Eine regelmäßige Vaginal Steaming Praxis kann außerdem Verklebungen in den Eileitern
lösen und somit einen zuverlässigeren Eisprung garantieren. Weiterhin fördert Vaginal Steaming die Entspannung, kann die Libido steigern und Erleichterung bei Schmerzen beim Sex verschaffen. Wichtig ist bei Kinderwunsch, niemals mehr nach dem Sex zu steamen, um eine mögliche Befruchtung nicht zu stören.
Besteht dann eine Schwangerschaft gilt bis fast bis zum Ende der Schwangerschaft, dass Steamen kontraindiziert ist. Ab der 36./37. SSW kann Vaginal Steaming dann Geburtsvorbereitend jedoch wieder gute Dienste leisten.
Studien zeigen, dass Intimdampfbäder die Durchblutung fördern und so einen natürlichen Beginn der Geburt begünstigen können. Sie können weiterhin zu einer Verkürzung der Geburtsdauer führen und Geburtsverletzungen verhindern. Das vaginale Dampfbad sollte allerdings immer in Absprache mit der Hebamme durchgeführt werden.
Nach der Geburt – egal ob bei einer natürlichen Geburt oder einem Kaiserschnitt – richtet sich der Fokus dann auf die Heilung und Erholung der frisch gebackenen Mama.
Vaginale Dampfbäder nach der Geburt fördern den Wochenfluss, verkürzen diesen und dienen somit auch als Infektionsschutz. Sie wirken positiv bei Nachwehen, der Heilung von Geburtsverletzungen, lindern Juckreiz und Spannungen, unterstützen die Rückbildung, helfen der Vagina, sich wieder zusammen zu ziehen, befreien von Wassereinlagerungen, verbessern die Verdauung, fördern das Abschwellen von postpartalen Hämorrhoiden, fördern die Entspannung und guten Schlaf, stärken den Beckenboden und können helfen, einen Prolaps und Inkontinenz vorzubeugen. Sie werden außerdem damit in Verbindung gebracht, die Milchbildung zu fördern.
Vaginal Steaming kann Frauen auch nach Fehlgeburten oder bei einer Eileiter-schwangerschaft unterstützen: sie helfen, den Uterus von Geweberückständen zu befreien, fördern die Rückkehr einer gesunden Menstruation, können aber auch Kontraktionen auslösen, um die Fehlgeburt einzuleiten. All das sollte immer begleitet von einer erfahren Steaming-Beraterin und in Absprache mit der Hebamme geschehen.